Man ist warm genug und bunt angezogen – letzteres der besseren Sichtbarkeit wegen!
Meistens ist in diesen Jahreszeiten mit schlechter Sicht zu rechnen – es kann nebeliges Wetter herrschen und es wird zeitig dunkel. Da ist es besonders wichtig rechtzeitig gesehen zu werden.
Bevor man losfährt kontrolliert man ob die passive Sicherheitsausstattung komplett ist:
- ein Front- und ein Rückstrahler – vor Fahrtantritt montieren oder zumindest
mitnehmen! Bei einem Defekt kommt man schnell in die Dunkelheit!
- Speichenstrahler oder
- Reifen mit Reflektor
- Pedalrückstrahler
- zusätzlich eventuell ein Helmrücklicht
Beim Fahren immer auf den Untergrund achten. Schon feuchte Blätter reichen für eine Rutschpartie mit Sturzfolge! Verstärkte Vorsicht ist auch bei Nässe anzuwenden, besonders wenn man auf Schienen oder Zebrastreifen kommt!
bei Schnee oder Eisfahrbahn:
Hier ist natürlich ganz besondere Aufmerksamkeit angebracht! Da muss man besonders aufpassen – da genügt schon eine minimale Unebenheit, wie ein kleiner Eisklumpen oder eine leicht bombierte Strasse um ins Rutschen zu kommen!
Und wichtig:
- Sattel tiefer stellen, damit man schneller und sicherer mit den Füßen am Boden ist
- Reifendruck zwecks breiterer Auflage etwas vermindern
Vor allem jedoch kein hektisches Bremsen, Lenken oder Treten! Wenn ein Rad blockiert, ist ein Sturz meist unvermeidlich! Vorausschauend fahren – der Bremsweg ist wesentlich länger als bei trockener Fahrbahn! Da ist Fahren mit viel Gefühl angesagt – „wie auf rohen Eiern“.
Auffahrten, Schienen und ähnliche Hindernisse möglichst in einem Winkel von 90 Grad anfahren! Bei besonders heiklen Stellen die Füße vom Pedal nehmen um auf einen Sturz vorbereitet zu sein und ihn gegebenenfalls unbeschadet zu überstehen. Auch Längsrillen, kleine Kanten und ähnliches sind im Winter zu meiden! Ganz besonders scheußlich ist die Situation wenn es schneit, es um die 0 Grad hat und man den Untergrund nicht sieht!
Bei diesen Wetterbedingungen ist das LICHT besonders wichtig! – siehe auch unsere diesbezüglichen Tipps „Beleuchtung mittels Batterie„ und „Beleuchtung mittels Dynamo„.
Bei Verwendung eines Dynamos kann es unter Umständen passieren, dass der Antrieb durchrutscht und das Licht somit nur noch schwach oder gar nicht mehr leuchtet! Das passiert speziell dann, wenn die Reifen etwas älter sind – da verliert er an Haftfähigkeit, ist glatter (trockener) – oder wenn die Verzahnung des Dynamokopfes abgenützt ist!
Abhilfe schafft man bei alten Reifen eventuell, wenn man mehr Anpressdruck gibt, indem man den Dynamo näher zum Reifen biegt. Bei abgenütztem Dynamokopf kann man im Fachhandel eine Dynamokappe kaufen und diese über den Dynamokopf ziehen!
Es gibt auch Speichen- oder Nabendynamos – die können nicht rutschen! Ein Umrüsten ist aber teuer und zahlt sich daher meist nicht aus!
Ideal in Kombination mit Batteriebeleuchtung sind LEUCHTDIODEN / LEDs – die geben gutes Licht und brennen mit einem Satz Batterien 10 mal so lang wie herkömmliche Glühbirnen! Das zahlt sich aus!
Gute und sichere Fahrt wünscht die Radagenda 22
Ein Beitrag von herbert