Das „Blitz“- oder „Dunlop“-Ventil ist das älteste und noch immer am häufigsten verwendete Ventil für Fahrräder.
Einfacher Aufbau und leichter Wechsel (falls es undicht ist) sind die Vorteile des Blitzventils:
- Durch die Verwendung des Einsatzes einer Gummikugel statt eines Ventilschläuchleins ist es am einfachsten und leichtesten aufzupumpen!
- Außerdem sind die passenden Pumpen einfacher gebaut und dadurch auch billiger. Man braucht am Pumpenkopf nur eine Gummidichtung mit kleiner Öffnung und darüber eine Überwurfmutter mit der man die Dichtung enger stellen kann, wenn sie ausgeleiert ist.
- Wenn am Rahmen genug Platz ist kann man auch eine „Rahmenpumpe“ (eingeklemmt am Sattel- oder Oberrohr) verwenden, welche zwischen 39 und 56 cm lang ist.
- Durch den größeren Luftinhalt der Pumpe ist man 2 bis 3 mal so schnell fertig.
Bei Luftverlust:
- zuerst den Ventileinsatz prüfen
- die Staubkappe abnehmen
- die Überwurfmutter prüfen ob sie festgeschraubt ist
- etwas Spucke auf das Ventilloch – schlägt das Ventil Blasen, ist der Ventileinsatz defekt. Einfach austauschen! Nicht vergessen die Überwurfmutter wieder festzuziehen
- Ist das Ventil dicht, dann ist im Schlauch ein Loch. Natürlich sollte man IMMER Pickzeug, Reifenheber, Pumpe und ein Ersatzventil mitführen! Oder noch besser: einen passenden! Ersatzschlauch (nicht immer ist es unterwegs möglich die Beschädigung am Schlauch zu lokalisieren)
- Und falls das Rad keine Schnellspanner hat, einen 10er-Lochschlüssel zum Öffnen der Radmuttern nicht vergessen!
Beim Pumpen:
- Den Reifen so drehen, dass sich das Ventil oben befindet.
- Den Pumpenkopf mit Mittel- und Zeigefinger halten und mit dem Daumen am Reifen gegenhalten
Für Pumpfaule: es gibt einen Ventiladapter – damit kann man den Reifen an der Tankstelle aufpumpen!
Übrigens: Luftverlust bei längerer Standzeit (z.B. über die Wintermonate) ist normal!
Und nicht vergessen: den Reifendruck vor jeder Ausfahrt kontrollieren.
Pannenfreie und sichere Fahrt wünscht die Radagenda 22
ein Beitrag von herbert