Aktuelles Update zur U2 Verlängerung

Seit unseren Situationsberichten – Ende Oktober – gibt es mittlerweile weitere nennenswerte Verbesserungen.

Radabstellanlagen

Station Aspern Nord

Bei der Mayredergasse sind mittlerweile 19 Radbügel installiert worden.

Station Seestadt

Die Anzahl der Radbügel ist um weitere 20 auf somit 60 Radbügel aufgestockt worden.

Anbindung der Stationen

Station Seestadt

Von der Niklas Eslarn Straße gibt es einen neuen asphaltierten und beleuchteten Rad und Fußweg in die Seestadt.
Aufgrund des Gleiskörpers verläuft dieser Weg aber nicht direkt zur U-Bahnstation sondern mündet in den Radweg Seestadtstraße.

Busschleuse " Am Kaisermühlendamm" jetzt auch für Radfahrer geöffnet

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Auf unsere Anregung hin ist die Busschleuse “ Am Kaisermühlendamm“ entlang der Alten Donau seit kurzem auch für Radfahrer geöffnet. Bisher mussten Radfahrer den gemeinsamen Geh und Radweg entlang der Uferpromenade benutzen.
Die Öffnung stellt eine enorme Erleichterung dar, weil entlang der
Uferpromenade eine längere Steigung – Auffahrt zum Damm entlang der Neuen Donau – mit darauffolgendem Gefälle zu überwinden ist. Diese wichtige Verbindung zw. Stadlau und Kaisermühlen kann ab nun also auch ohne Steigung benutzt werden. Bei der Umsetzung wurde auch von der Möglichkeit, Radwege von der Benützungspflicht auszunehme, Gebrauch gemacht.

Was bringt die U2 Verlängerung für die Radfahrer?

Teil 2: Die Anbindung.

Nach den Radabstellanlagen nehmen wir jetzt die Zufahrtsmöglichkeiten unter die Lupe.

Zusammengefasst kann man sagen, dass alle 3 Stationen über teils neugeschaffene Radverkehrsanlagen gut angebunden sind.

Station Hausfeldstraße

Die Station ist aus allen Himmelsrichtungen gut angebunden. Neben den seit Jahren bestehenden Möglichkeiten, wie dem Radweg Hausfeldstraße und der Radroute Guido Lammer Gasse gibt es zusätzliche Verbesserungen. Seit September gibt es mittlerweile den Radweg entlang der Ostbahnbegleitstraße – wir haben darüber berichtet. Mit der Eröffnung der U-Bahn sowie der Straßenbahnlinie 26 sind weitere Verbesserungen dazugekommen. Der Radweg Hausfeldstraße findet nun seine Fortsetzung in Form eines Radstreifens unter der Unterführung bis „Am Heidjöchl“. Eine zufriedenstellende Lösung wurde dabei bei der Anbindung an die Radwege Hausfeldstraße und Ostbahnbegleitweg gefunden.

Hausfeldstraße3Hausfeldstraße2Für den Radverkehr attraktiver ist nun auch die Zufahrt via Hasibederstraße. Diese Sackgasse wurde bisher vom Bus 23 A befahren, welcher durch die Straßenbahn ersetzt wurde.

Hoffen dürfen wir auch auf die Öffnung des Begleitweges entlang der U-Bahntrasse Richtung Süden. Diese würde an den bestehenden Radweg entlang der U2 ab der Station Aspernstraße  andocken und diese attraktive Verbindung im Bezirk verlängern.

Hausfeldstraße4Station Aspern Nord

Die Station ist im Süden durch neue durchgängige Mehrzweckstreifen entlang der Ostbahnbegleitstraße erschlossen. Diese verbinden das Siedlungsgebiet rund um die Wolfgang –Mühlwanger-Straße mit der U-Bahnstation und münden in den Radweg Ostbahnbegleitstraße.

OstbahnbegleitstraßeDie Zufahrt im Norden via Mayredergasse ist nur für Radfahrer und Busse erlaubt.

Station Seestadt

Die bisher einzige Zufahrt erfolgt von der Groß Enzersdorfer Straße über den Josefine-Hawelka-Weg bzw. die Seestadtstraße. Die Zufahrt bildet zu Beginn ein breiter gemeinsamer Geh- und Radweg. Ab der Seestadtstraße gibt es aber ein bisher einzigartiges Novum in Wien. Wahlfreiheit für Radfahrer. Neben einem gemeinsamen Geh- und Radweg – ohne Benützungspflicht – gibt es parallel Mehrzweckstreifen auf der Fahrbahn.

seestadt 1 Seestadt 2Fazit: Der Erreichbarkeit der Stationen mit dem Fahrrad wurde ein großer Stellenwert beigemessen. Aufgrund der guten Voraussetzungen und dem großen Einzugsgebiet ist aber zu erwarten, dass die Radabstellanlagen bald ausgelastet sein werden. Wir werden dies im Auge behalten und hoffen auf rechtzeitige Aufstockung der Abstellplätze.

Was bringt die U2 Verlängerung für die Radfahrer?

U-Bahnverlängerungen bringen immer Veränderungen der Verkehrsinfrastruktur. Mittlerweile ist es Standard, dass es bei neuen U-Bahntrassen zahlreiche Verbesserungen für den Radverkehr gibt. Wir haben uns diese rund um die neuen U2 Stationen angesehen und dokumentiert.

Teil 1 beschäftigt sich mit den Radabstellanlagen bei den Stationen Hausfeldstraße, Aspern Nord und Seestadt.

Station Hausfeldstraße

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hausfeldsraße2 Es gibt insgesamt 56 Radbügel. Davon stehen 48 direkt bei der U-Bahnstation sowie 8 weitere bei der Straßenbahnhaltestelle der Linie 26. Ein Wermutstropfen ist die fehlende Überdachung. Leider ist im konkreten Fall der geschützte Platz unter dem U-Tragwerk zu abgelegen. Der gewählte Standort bietet die unmittelbare Nähe zur U-Bahn und eine bessere soziale Kontrolle.

Station Aspern Nord

Bei der Station Aspern Nord gibt es zwei Zugänge. Beim Zugang von der Ostbahnbegleitstraße gibt es 20 Radbügel. Auf der anderen Seite bei der Mayredergasse fehlen diese noch. Die eigens dafür asphaltierte Fläche – rund um die Station sind vorerst nur Felder – ist bereits vorhanden. Zahlreiche Räder am Geländer des U-Bahnzuganges bestätigen den Bedarf an Radbügeln. Beide Plätze sind nicht überdacht.

Aspern Nord MayredergasseStation Seestadt

Die Station Seestadt bietet 40 überdachte Radbügel sowie Radboxen.

Aspern Seestadt Seestadt RadboxenIn Kürze berichten wir über die neuen Zufahrtsmöglichkeiten zu den U-Bahnstationen.

Bike & Ride im 22. Bezirk

Im Rahmen eines nachhaltigen Konzepts sind bei allen U-Bahnstationen  der Linien U1 und U2 im Bezirk  Radabstellanlagen aufgestellt.

Über die Seite des Wiener Stadtplans http://www.wien.gv.at/stadtplan/ kann man bereits vorweg festzustellen, wo sich die Radbügel vor Ort genau befinden und wie viele Stellplätze vorhanden sind.

Einfach unter „Karteninhalte“ „Öffentlicher Verkehr“ und „Fahrradabstellanlage“ anklicken, die Karte so weit vergrößern, dass die gefragte Station detailliert erkennbar ist und dann jeweils die einzelnen Radständer-Icons anklicken. Schon sieht man, wieviel Radabstellmöglichkeiten am betreffenden Standort vorhanden sind – siehe Beispiel.

Übrigens – auf diese Art kann man sämtliche Radabstellanlagen in ganz Wien finden.

Neue Radwegbeschilderung

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Heuer im Frühjahr wurde ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Radinfrastruktur im Bezirk gesetzt. Entlang der Wagramer Straße ist der Radweg unter dem Titel „Radweg Kagran“ nun  durchgängig von Leopoldau bis Urania mit neuen Schildern ausgestattet. Die neuen Schilder sind größer und zeigen zur besseren Orientierung zwei Ziele mit der jeweiligen Entfernung an. Gerade der Abschnitt zwischen Kagraner Platz und Alte Donau sowie die Auffahrt zur Reichsbrücke sind ohne Beschilderung für Ortsunkundige schwer zu finden. Hier hoffen wir doch dass die neue Beschilderung Besserung bietet. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Präsenz im Straßenraum.  Durch die Schilder werden potentielle Radfahrer auf die Möglichkeiten, die Wege mit dem Rad zurückzulegen aufmerksam gemacht.

Mehrzweckstreifen Erzherzog Karl Straße

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Entlang der Erzherzog Karl Straße gibt es zwischen Wagramer Straße und
Arminenstraße einen neuen Mehrzweckstreifen. Ein erster wichtiger Schritt. Denn        auch für den Radverkehr sind die Hauptverkehrsrouten Erzherzog Karl Straße und Donaustadtstraße für viele Wege die schnellsten Verbindungen. Die jetzigen Alternativrouten sind mit großen Umwegen verbunden. Wir hoffen daher auf eine Ausweitung dieser erfreulichen Maßnahme.

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