Bei der Prämierungsveranstaltung zum Mobilitätswettbewerb in der Seestadt wurde unser Beitrag „Nord Süd Radroute“ von der Fachjury als zur Umsetzung empfohlene Maßnahme prämiert. Gemeinsam mit Lukas Lang von 3420 werden wir daran arbeiten, dass diese wichtige Route Schritt für Schritt Realität wird. Unter dem Motto „mit nur einer Ampel von der Seestadt zum Praterstern“ soll diese attraktive Route in einem ersten Schritt bekannt gemacht werden.
Hochwertige Nord Süd Radroute durch den Bezirk
Betrachtet man die bestehende und geplante Infrastruktur rund um die Seestadt, ist es mit wenigen Maßnahmen möglich eine hochwertige Radroute quer durch den Bezirk – mit der Seestadt als Herzstück – umzusetzen.
Kombiniert bzw. ergänzt man die bestehende Radinfrastruktur mit neuen Radstraßen bzw. verkehrsberuhigten Zonen ergibt sich eine sichere und schnelle Anbindung der Seestadt an die Freizeitgebiete Donauinsel und Norbert-Scheed-Wald.
Als Nebeneffekt entsteht eine attraktive Anbindung für Breitenlee an die U-Bahn per Rad.
Die Route und notwendige Maßnahmen im Detail:
Mayredergasse: Maßnahme: Öffnung für Radfahrer, Belagssanierung
Alternativroute: Schukowitzgasse
Mayrederbrücke: in Bau
Seestadtquerung: Maßnahme: Berücksichtigung einer hochwertigen und sicheren Radroute in Verlängerung der Mayrederbrücke bei den Planungen
Johann-Kutschera-Gasse: bestehender Geh – Radweg
Strunzgasse: bestehender Geh – Radweg
Haberlandtgasse: bestehender Mehrzweckstreifen
Lohwaggasse: Bestand mit Tempo 30
Lobaugasse: bestehender Radweg bzw. Bestand mit Tempo 30
Schilfweg: Maßnahme: Widmung als Radstraße bzw. Sperre für den Durchzugsverkehr
Reiherweg: bestehende Radroute
Biberhaufenweg: bestehender Radweg
Umsetzungsschritte
1. Bewusstsein über diese Route schaffen
2. Berücksichtigung dieser Radroute in den (Verkehrs)konzepten zum Lobauvorland bzw. Norbert Scheed Wald
3. Beschilderung der Radroute
4. Schrittweise Realisierung durch Adaptierung der Verkehrsorganisation ( z.B. Widmung von Fahrradstraßen) in den betroffenen Straßen.
Wie geht´s weiter?
Diese Frage stellen sich zurzeit Radfahrer entlang des neuen Radweges Kaisermühlenstraße. Hier kann man getrost von einem Schildbürgerstreich sprechen. Stadteinwärts endet der Radweg ohne Vorwarnung ohne Weiterführung über den Kreuzungsbereich. Es gibt nur die Möglichkeit abzusteigen und via Fußgängerübergänge weiter zu kommen. Genaugenommen ist dieser Radweg eine Sackgasse.
Unzureichend empfinden viele auch die Situation bei der Mühlwasserstraße. Stadtauswärts hat man jetzt Nachrang und stadteinwärts ist es gefährlicher auf den Radweg zu wechseln, als wie gewohnt die Fahrbahn zu benützen.
Der wichtige Lückenschluss in der Kaisermühlenstraße ist in der bestehenden Ausführung nur für Gelegenheitsradfahrer brauchbar. Die zahlreichen Radfahrer, welche bisher dort unterwegs waren und sind, haben bei der Benützung des Radweges massive Nachteile in Kauf zu nehmen.
Leider wurde unser Wunsch nach Aufhebung der Benützungspflicht des Radweges nicht realisiert. Ohne diese Maßnahme überwiegen aber die Nachteile durch den neuen Radweg.
Bahnübergang mit Kinderanhänger
Nach der Sperre des Bahnübergangs bei der S-Bahnstation Lobau waren wir sehr erfreut über die rasche Wiedereröffnung. Leider ist die Freude dadurch getrübt, dass auch der neue Übergang bei der Benützung mit Kinderanhängern fast unpassierbar bleibt und somit nicht zeitgemäß ist. Wie versprochen haben wir den Bahnübergang einem Praxistest mit Radanhänger unterzogen. Leider ist das Ergebnis nicht zufriedenstellend.. Eine zeitgemäße Lösung sieht anders aus. – siehe Video.
Die Radlobby hat diesen Test noch um einen mit Lastenrad ergänzt.
Mit einfachen Adaptierungsmaßnahmen kann die Situation entschärft werden. Seitens des Bezirks wurde der Makel erkannt und wir hoffen doch auf eine baldige Entschärfung. Wir werden weiter darüber informieren.
Mit dem Rad zur U2
Mit der U2 ist man rasch in der City. Aber wie kommt man rasch zur U2? Die Rad Agenda 22 hat sich dazu Gedanken gemacht und einen eigenen Folder mit Routenempfehlungen zu den neuen Stationen der U2 aufgelegt. Und anlässlich der Mobilitätswoche finden Sie jetzt für kurze Zeit Wegweiser als Orientierungshilfen entlang der vorgeschlagenen Routen. Wir hoffen, dass Sie dadurch neue, komfortable und sichere Routen finden und öfter mit dem Rad zur U-Bahn fahren.
Die schnellsten Routen durch die Donaustadt
Fahren Sie mit Michael Gstöttner von der U2-Aspernstraße zur Praterbrücke
oder mit Michael Gstöttner die Route von Leopoldau nach Kagran
und weiter von Kagran nach Kaisermühlen
nähere Details siehe Radrouten durch die Donaustadt
Neue Radbügel bei der U-Bahnstation Hausfeldstraße
Bei der U-Bahnstation Hausfeldstraße wurden kürzlich 50 zusätzliche Radbügel errichtet. Diese ermöglichen nun auch Fahrgästen, welche z.B. von der Guido-Lammer-Gasse kommen, ihr Rad sicher abzustellen. Bisher konnte man nur über Umwege zu den bestehenden Radbügeln bei der Hausfeldstraße gelangen. Erfreulich ist auch, dass es jetzt bei der Station Hausfeldstraße überdachte Radabstellplätze gibt und diese in unmittelbarer Nähe zum Eingang platziert sind. Somit ist eine wichtige Forderung unsererseits rasch umgesetzt worden.
Wiedereröffnung Bahnübergang
Nachdem im Jänner der Bahnübergang bei der S-Bahnstation Lobau geschlossen wurde – wir haben darüber berichtet – ist es jetzt wieder möglich den Bahnübergang in gewohnter Art und Weise zu queren. Positiv zu bewerten ist, dass die Bedeutung des Übergangs für den Radverkehr erkannt wurde und eine rasche Lösung angestrebt wurde. Unser Dank gilt dabei dem Bezirk, der mit Nachdruck an einer außergewöhnlich raschen Lösung gearbeitet hat. Leider konnten die gewünschten Verbesserungen nicht realisiert werden. So ist es weiterhin schwierig z.B. mit Radanhängern zu passieren – ein Praxistest, ob es generell möglich ist, folgt noch.
Wenn man die österreichweite Diskussion zur Sperre zahlreicher Bahnübergänge im Zuge der Eisenbahnkreuzungsverordnung aus dem Jahre 2012 mitverfolgt, muss man es als Erfolg sehen, dass hier zumindest ein gleichwertiger Ersatz errichtet wurde. Wünschenswert ist es aber die bestehenden Normen zu überarbeiten und nach anderen Lösungen zu suchen, welche es auch Fahrrädern mit Anhänger oder einem Lastenrad ermöglichen sicher zu queren.
Neues aus Kaisermühlen
Seit kurzem präsentiert sich die Schiffmühlenstraße in „neuem Gewand“. Eine Neuorganisation bietet positive Auswirkungen auf den Radverkehr. Die Schiffmühlenstraße ist nun durchgängig Einbahn. Da diese gegenläufig verläuft ist kein Durchzugsverkehr für den MIV möglich. Für den Radverkehr sind die Einbahnen aber konsequent geöffnet und durch Bodenmarkierungen gut gekennzeichnet. Dadurch ist die Schiffmühlenstraße die perfekte Radroute als Ergänzung zum bestehenden Radweg in der Schüttaustraße.
ARGUS-bike festival
Es war wieder für alle Radbegeisterten DAS Frühjahrs-Highlight!
Der Höhepunkt war nunmehr bereits zum 4. Mal mit einer Rekordbeteiligung von ca. 9.000 Teilnehmern die RADpaRADe am Sonntag. Und alle, die nicht dabei sein konnten – oder nicht genug davon bekommen können, haben Gelegenheit dieses Ereignis hier nachzuvollziehen.